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20:00– 28:00 Uhr Einlass: 19:30 Uhr
Am Kanal 30, Leipzig-Plagwitz Eintritt frei

In Zwischen zucken zweitausendzweiundzwanzig zinnoberrote Zwitterwesen zu zwingenden Zerwürfnissen zerspalten die zahmen Zahnräder der Zeit. Zuvorderst zahlt der Zaungast zappenduster die Zeche, bis der Zampano zitternd das Zölibat zentriert. Zahnschmelz zementiert im Zuckerguss Zitronensäurezyklen des Zerfalls. Zielen die Zonen des Zorns in zügellose Zentrifugen, bis zellulärer Zunder wie zufällig die Zinsen der Zivilisation zersetzt?Zugeneigte Zuhörer und Zuhörerinnen, willkommen in unserem Zirkumflex In Zwischen der langen Nacht der Hörkunst !

Das Hörspiel Vorschlag einer Struktur, basierend auf einem Text des Kollektivs Gelbe Supp (Kathrin Frech, Anna Maria Pahlke, Luise Hess, Marie Kübler, Julia Römpp) wird im Rahmen des Leipziger Hörspielsommers gespielt. (Auf der Website steht 25:15 Uhr – was vermutlich 1:15 Uhr Morgens bedeutet)

Resonanzen

Schwarzes Literaturfestival im Rahmen der Ruhrfestspiele

Mit „Resonanzen – Schwarzes Literaturfestival“ (#Resonanzen22), einer Kooperation zwischen den Ruhrfestspielen und der Schriftstellerin und politischen Aktivistin Sharon Dodua Otoo, wird ein Um-, Neu- und Weiterdenken von Perspektiven und Erfahrungen innerhalb der deutschsprachigen Literaturszene angestrebt. Entstanden ist ein Festival im Festival.

Fotos von China Hopson.

Weitere Informationen zu der Veranstaltung und den anderen Autor*innen sowie der Jury.

Studio Literatur

Der Podcast der Literarischen Gesellschaft Thüringen

Im Studio Literatur ist dieses Mal der zur Zeit in Weimar lebende Spoken-Word-Poet Dean Ruddock zu Gast. Dean wurde 1992 in Paderborn geboren, begann als Musiker, ist dann über das Poetry-Slam-Format zum Filmemmacher, Veranstalter, Herausgeber, Poet, Medienkünstler und Workshop-Leiter geworden. Seit Ende 2015 gibt er gemeinsam mit der Poetin Fatima Moumouni rassismuskritische Workshops mit dem Fokus auf Sprache. Künstlerisch interessiert er sich vor allem für den Transfer von Text in andere Medien, aber auch die Kreuzung von gesellschaftspolitischen Fragen und künstlerischen Perspektiven auf diese. Besondere Beachtung finden postmigrantische und postkoloniale Fragen in seiner Arbeit. Seit 2018 ist Dean Ruddock Teil des Kollektivs »Tanzpoeten«, das an der Schnittstelle von Tanz und Poesie experimentiert und forscht. 2019 zog er nach Weimar, um Medienkunst und Mediengestaltung an der Bauhaus-Universität zu studieren.

Nachhören

Moderation: Guido Naschert, Stefan Petermann

Erstsendung: Radio Lotte, 15.03.2022, 22:00-23:00 Uhr

Hausacher Protokoll

Das Hausacher Protokoll ist ein kollektiver Positionierungsversuch.
Als einer von zehn und zehn von vielen haben wir uns im Rahmen des Hausacher Leselenz 2021 versammelt um diese Selbsverortung von Spokenword innerhalb der deutschen Literatur zu verfassen.

Es gibt eine beachtenswerte Vielfalt an produktiven künstlerischen Positionen im deutschsprachigen Raum, die sich dem Spokenword zuordnen. Obgleich diese Szenen bereits handlungsfähig, international vernetzt und in institutionellen Zusammenhängen aktiv sind, bleiben ihnen bislang kulturpolitische Anerkennung und die Förderung als eigenständige literarische Kunstform oft verwehrt.

Spokenword war nie unpolitisch. In seiner langen Geschichte wurde und wird es weltweit von subalternen und marginalisierten Communitys genutzt, um ihren Widerstand zu artikulieren. Damit sehen wir uns in unseren Aktivitäten in besonderer Weise dem Auftrag zur Solidarisierung verpflichtet und positionieren uns gegen die Diskriminierung von Sintiʾzze und Romʾnja, gegen Anti-Schwarzen Rassismus, Islamophobie und Antisemitismus, gegen Misogynie, Trans- und Queer- feindlichkeit, gegen Milieuchauvinismus, Ableismus, Altersdiskriminierung und alle anderen Formen von Entmenschlichung und gesellschaftlicher Ausgrenzung.

Das Hausacher Protokoll ist ein Aufschlag zur poetologischen Selbstbestimmung des deutschsprachigen Spokenword. Die Ausführungen beschränken sich auf die laut- sprachlichen Spielarten von Spokenword. Verfasst und ausgehandelt wurde das Protokoll von den zehn Unterzeichnenden unter Berücksichtigung möglichst vieler Perspektiven – es ist vielstimmig, widersprüchlich, unabgeschlossen.

Wir sind zehn von vielen.
weiterlesen + weitere Infos

2021

21.04., 22:03 Uhr. Ausstrahlung „es gibt diese namen / es gibt diese wut“ beim Deutschlandfunk

13.06. JuLi im Juni, Lesung, Weimar.

23.06. – 27.06. Droste Festival 2021 – Dark Magic. „Undine tanzt“ – Soundpiece mit Tanzperformance von dem Kollektiv Tanzpoeten.

3.07. – 11.07. „Major Noise, Minor Voice“ beim Leipziger Hörspielsommer

4.08. – 8.08. Hausacher LeseLenz 2021.

14.08. „Vorschlag einer Struktur“ beim Berliner Hörspielfestival.

12.10., 13:00 Uhr Digitaler Workshop: Poetry Clips (online), mit Lyrix.
Anmeldung