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Poetry Clips, Kurzfilme…

Poetry in New Spaces – Ein Experiment

Welche Assoziationen tun sich auf, wenn es um »Digitale Literatur« geht? Zunächst einmal ploppen in diesem Zusammenhang Begrifflichkeiten wie »BOT-Literatur«, »Texte von Maschinen« oder auch »Poetry Clips« auf. Denn: Derartige Spielarten der digitalen Literaturproduktion sorgen seit einigen Jahren für eine erste Konturierung in diesem literarischen Zukunfts-Segment.

Ausgehend von der Überzeugung, dass hier noch lange nicht das Ende der Möglichkeiten erreicht ist, haben Karsten Strack (Künstlerischer Leiter des Literaturbüros OWL) sowie Cendra Polsner (Medienkünstlerin) und Dean Ruddock (Poet und Medienkünstler) mit »Poetry in New Spaces« eine Idee davon entwickelt, inwieweit es gelingen könnte, die Möglichkeitsräume der digitalen Literatur bis an die Grenzen auszuloten – und zwar im Team und als Experiment. Gemeinsam mit der Poetin Pauline Füg, die sich in ihrem aktuellen Band »nach der illusion« in innovativer Weise mit der semantischen Dimension von Sprache und Wirklichkeit auseinandersetzt, bildeten sie in 2022 ein Arbeitsteam, dessen Ergebnisse in einer öffentlichen Präsentation (Vortrag und Installation) im Heinz Nixdorf MuseumForum in Paderborn gezeigt wurden.

»Poetry in New Spaces« ist die konsequente Fortsetzung der 2021 begonnenen Fokussierung des Literaturbüros OWL auf das Segment der »Digitalen Literatur«.

Poetry in New Spaces

Lyrik und Digitalität. Ein Experiment.

Dokumentation folgt, hier zunächst der Stream zum Panel mit Pauline Füg, Hannah Schraven,
Leon Goltermann und Thomas Zandegiacomo Del Bel:

Ausgehend von der Überzeugung, dass hier noch lange nicht das Ende der Möglichkeiten erreicht ist, haben Karsten Strack (Künstlerischer Leiter des Literaturbüros OWL) sowie Cendra Polsner (Medienkünstlerin) und Dean Ruddock (Poet und Medienkünstler) mit »Poetry in New Spaces« eine Idee davon entwickelt, inwieweit es gelingen könnte, die Möglichkeitsräume der digitalen Literatur bis an die Grenzen auszuloten – und zwar im Team und als Experiment.

Gemeinsam mit der Poetin Pauline Füg, die sich in ihrem aktuellen Band »nach der illusion« in innovativer Weise mit der semantischen Dimension von Sprache und Wirklichkeit auseinandersetzt, bilden sie in 2022 ein Arbeitsteam, dessen Ergebnisse in einer öffentlichen Präsentation (Vortrag und Installation) im Heinz Nixdorf MuseumForum in Paderborn gezeigt werden. Das HNF ist als weltweit größtes Computermuseum sowohl in inhaltlicher Hinsicht als auch aufgrund seiner räumlichen und logistischen Möglichkeiten hervorragend geeignet.

Die eintägige Veranstaltung findet zwischen 11:00 Uhr und 19:00 Uhr statt und nimmt dabei zweierlei in den Fokus: das, woher wir kommen, und das, wohin es gehen kann. Aus diesem Grund steht um 17:00 Uhr ein Vortrag über die Geschichte der Digitalen Literatur an, welcher um 16:30 Uhr von einer Live-Performance eingeleitet wird. Anschließend wird noch einmal die Möglichkeit geboten, die Räumlichkeiten der Wechselausstellung zu begehen, wo auf mehreren Installationsinseln sowohl Best-Practice-Beispiele herausragender Digitaler Literaturwerke als auch exklusiv für diesen Abend Neugeschaffenes präsentiert werden. Da die Zusammensetzung des Teams auf jeden Fall ein Höchstmaß an Innovationskraft verspricht, darf man*frau gespannt sein.
Und: Es wird interaktiv!

Mit dabei sind:
Andreas Büllhoff
Burkard Schmidl
Cendra Polsner
Dean Ruddock
Hannah Schraven
Leon Goltermann
Marc Matter
Pauline Füg
Thomas Zandegiacomo Del Bel

Undine tanzt! (TanzPoeten) – Performance

Magic on the dancefloor: Undine geht tanzen – und mischt das digitale Festivalgelände auf! In einem Text-, Medien- und Tanzlabor haben vier Dichter*innen und die Tänzerin Willie Stark das weltweite Phänomen mythologischer Wasserfrauen erforscht, unter anderem in der Gräfte von Burg Hülshoff. Weit vor Ingeborg Bachmann hatte sich auch schon Annette von Droste-Hülshoff in ihrer Erzählung Ledwina mit dem Undine-Stoff beschäftigt. Die TanzPoeten präsentieren nun einen modernen Undine-Mythos, musikalisch, poetisch, tanzbar.

Gefördert im Rahmen von »NEUSTART KULTUR« der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien durch den Deutschen Literaturfonds e.V. und durch das Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes NRW.
Unter Schirmherrschaft der Ministerin für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen, Isabel Pfeiffer-Poensgen

Tanzpoeten – Keines Menschen Eigen

TanzPoeten – Keines Menschen Eigen from Center for Literature on Vimeo.

von und mit:
TanzPoeten (ProArtiSt Münster)
Sound-/Textcollage: Dean Ruddock
Tanzregie/Szenographie: Nelly Köster
Regie/Dramaturgie: Bettina Henningsen
Kamera/Schnitt: Philipp Wachowitz
Tänzer*innen: Claudia Iglesias Ungo, Solomon Quaynoo

Das CfL schreibt:

Für unsere Denkfabrik zum Thema Politik und Gefühl im April diesen Jahres entwickelte das Kollektiv TanzPoeten bereits einen lyrisch-luziden Videoclip, zwischen Alltagspoesie, Smartphone-Ästhetik und der Enge und Isolation des Körpers in Pandemiezeiten.
Für den Neustart der Museen schenken sie dem Center for Literature noch einen solch hybriden Film.
In Keines Menschen eigen mixen sie erneut Tanz und Literatur und erforschen diesmal Burg Hülshoff: die offiziellen, repräsentativen Museumsräume genauso wie abgelegene Ecken, Dachböden, Scheunen.
Doch im Tanz kommt es nicht drauf an, was die Räume schon sind, sondern was sie für uns werden können. In der Bewegung merken wir: Hochherrschaftlicher Gartensaal und sandige Vorburg sind sich ebenbürtig.
Im Zentrum des Films steht auch ansonsten die Frage nach Gleichstellung: in Annette von Droste-Hülshoffs Leben, in der Alltagskultur der Burg gestern und heute (aber auch morgen) – und nicht zuletzt in der Kunst. Denn klingt Emanzipation in der Dichtung nicht ganz anders als im handfesten politischen Streit? Ist der Blick aufeinander nicht immer schon ein anderer?

The collective TanzPoeten, or dance poets, have produced a lyrically lucid video clip. Working somewhere between dance and literature, they research Burg Hülshoff: including representative museum spaces as well as secluded corners, attics and barns.

Tanzpoeten: Beitrag zur Denkfabrik „Politik & Gefühl“

Denkfabrik Politik und Gefühl – Tanzpoeten unterwegs – Ich möchte meine Wut verbergen from Center for Literature on Vimeo.

Info-Text zur Performance:
Was bewirkt Sprache – als Satz auf den Ohren, Wort in den Augen, Stimme auf der Haut, unter den Sohlen, bis in die Knochen?

„Ich möchte Meine wut verbergen“ ist das Ergebnis eines Interviews des Künstler*innen-Kollektivs „TanzPoeten“ mit Menschen aus dem Münsterland und eine Antwort auf die Frage: Was ist der Unterschied zwischen Wahrheit und Ehrlichkeit? Das Ergebnis ist eine digitale Video-, Sound- und Tanzinszenierung, eine Collage aus Interviews, Rap, Musik, Sound und Bewegung.

Eine Produktion des Kollektivs Bettina Henningsen, Dean Ruddock, Joachim Goldschmidt.

Mit: Tänzer*innen / Claudia Iglesias Ungo, Solomon Quaynoo, Musiker/Komposition / Benjamin Kövener (Schlagzeug, Soundcollage), Ruslan Maximovski (Akkordeon), Tanzvideoregie / Nelly Köster und Videodesign / Philipp Wachowitz

Gefördert durch die LWL Kulturstiftung, dem Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen und der Kulturförderung Kreis Steinfurt.

Beitrag im Rahmen der Denkfabrik Politik und Gefühl.
Wie sind Politik und Gefühl heute verbunden? In einer andersartigen Konferenz, einer Denkfabrik, kommen Menschen aus Kunst, Wissenschaft und Studierende zusammen.

Politik & Gefühl wird präsentiert von Burg Hülshoff – Center for Literature und brut Wien und gefördert durch den Deutschen Literaturfonds e.V.

Lesung im Rahmen von stop’n’read auf dem Kulturgut Nottbeck

Schnitt & Kamera: Philipp Wachowitz.

Von der Stop’n’read-Website:

„Die Idee stammt aus dem USA. An einer Tankstelle an irgendeinem Highway kam jemand auf die Idee, vorbeifahrende Musiker um ein kleines Ständchen zu bitten. Das Experiment entwickelte sich zum Renner und bald wollten auch die großen Bands ihre Visitenkarte an besagter Tankstelle abgeben. Den Musikern wurde die Möglichkeit der Studionutzung geboten, die Betreiber stellten die Sessions ins Internet. Das sympathische Low-Cost Producing (oft unplugged) wurde zum Markenzeichen.
Warum soll so etwas nicht auch bei der Literatur funktionieren? Gesagt, getan. Das Projekt Stop ˈnˈ Read wurde ins Leben gerufen. Im Herbst 2016 haben wir Autorinnen und Autoren zu ersten Kurzlesungen auf das Kulturgut Haus Nottbeck eingeladen und präsentieren diese nun auf dieser neuen Webseite. Dahinter steckt der seit jeher mit Nottbeck verbundene Gedanke, das Potenzial des Kulturguts als Literaturwerkstatt zu nutzen. Unsere Hoffnung ist, dass sich das Projekt zu einem Selbstläufer entwickelt und Autorinnen und Autoren animiert, ihr Schreiben bei ähnlichen Kurz-Lesesessions vor Ort vorzustellen. Sie / Ihr seid herzlich dazu eingeladen! Unser Part besteht darin, für den technischen Support und die Pflege dieser Webseite zu sorgen. Philipps Kamera und Daniels Zeichenstift setzen euch / Sie adäquat in Szene.

Idee, Konzept: Walter Gödden, Literaturkommission für Westfalen
Kommunikation: Fiona Dummann, Literaturkommission für Westfalen
Stop ’n‘ Read ist ein Projekt der LWL-Literaturkommission für Westfalen in Zusammenarbeit mit der Kulturgut Haus Nottbeck GmbH. Gefördert vom Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen.“